Singen, tanzen, musizieren...

Musikalische Früherziehung für Kinder von 4 bis 6 Jahren

Eine Information für die Eltern

Warum musikalische Früherziehung?
Musikalische Früherziehung ist ein attraktives und bewährtes vorschulisches Lernangebot, das schon viele Kinder genutzt haben. Die Kinder finden dabei zusammen mit Gleichaltrigen den Zugang zur Welt der Musik. Frühzeitige Anregungen und Lernimpulse fördern die Entwicklung des musikalischen Gehörs in besonderem Maße. Bei Singen, Tanzen und Musizieren auf den verschiedensten Instrumenten erfahren die Kinder die Elemente der Musik.
Tonhöhe – Tondauer – Metrum – Rhythmus – Dynamik

Alle Aktivitäten der Musikstunden gehen vom Erleben und Denken des Kindes aus. Spiel und Geselligkeit, Spaß und Freude beim gemeinsamen Musizieren sind ebenso wichtig wie Konzentration und ernsthaftes Gestalten.

So leistet die Musikalische Früherziehung einen höchst positiven Beitrag zur Gesamtentwicklung des Kindes.
 

Was wird gelernt?

Die Inhalte, die die Kinder spielend und lernend erfahren, kann man den folgenden Bereichen zuordnen:
Singen und Sprechen
Elementares Musizieren mit Orff-Instrumenten
Musik und Bewegung, Bewegung und Tanz
Hörerziehung
Instrumentenkunde
Kennenlernen der Notenschrift
Erarbeitung musikalischer Grundbegriffe
 

Über das Unterrichstkonzept


Im Unterricht wird das Unterrichtswerk „Musik-Fantasie“ (nach Karin Schuh) verwendet. Aus dem Vorwort:
„Musik-Fantasie“ ist eine Zusammenfassung von zehn Jahren Musikmachen mit Kindern im Vorschulalter. Es ist entstanden aus Liebe zu all den Kindern, die mit ihrer wunderbaren Art, etwas zu empfinden, gezeigt haben, wie Musik den „KLEINEN MENSCHEN“ fantastisch berühren kann. Musik-Fantasie hat im Laufe der Jahre viel von Kindern gelernt, manches beobachtet und miterlebt, wie sich die Bedürfnisse und Voraussetzungen der 4 bis 6-jährigen Kinder verändert haben. Der Kontakt mit den Medien, das Überangebot an Spiel und Spannung und die damit verbundene Reizüberflutung prägen unsere heutige Kinderwelt enorm. Die Kinder, die heute die „Musikalische Früherziehung“ besuchen, stellen aufgrund dieser Tatsachen ganz andere, zunehmend höhere Ansprüche an die Gestaltung einer Musikstunde.

Musikunterricht heute heißt:
Wohlfühlen – Geborgenheit – ganzheitliches Berührtwerden – Freude – Erfolgserlebnisse – Neugier

dazu gehören auch:
Spaß – Humor – Spannung – Abwechslung – Gefordertsein – Action

und, in all das eingebunden, die musikalischen Lerninhalte



Die Unterrichtsmaterialien für die Kinder

Musik-Fantasie 1:
Musik- und Arbeitsbuch für das 1. Musikschuljahr. Eigentlich ist es nur ein halbes Buch, da es erst durch Mithilfe des Kindes nach und nach zu einem besonderen Kinder-Musikbuch wird.



Musik-Fantasie 2:
Musik- und Arbeitsbuch für das 2. Musikschuljahr.
Dazu gibt es ein Glockenspiel mit 13 Klangplatten (zusätzlich fis und b).


Das Musik- und Arbeitsbuch erfüllt verschiedene Funktionen:

Für die Kinder allein: Sie können sich beim Erledigen der kleinen Hausaufgaben und beim Betrachten der Bilder zu hause an die Erlebnisse im Unterricht erinnern und diese im Nachdenken vertiefen.

Für die Eltern und Kinder gemeinsam: Wenn Sie mit ihrem Kind gemeinsam das Musikbuch betrachten und darüber ins Gespräch kommen, können Sie vielleicht etwas über das erfahren, was die Kinder im Unterricht erlebt haben.

Mit dem Buch kann man viel anfangen: Die Kinder können ihr Musikbuch so ausgestalten, wie sie selbst es wollen: die Bilder anmalen bzw. eigene Bilder malen, etwas ausschneiden oder einkleben. Jedes Kind macht das auf seine eigene Wiese, denn das Musik- und Arbeitsbuch gehört ganz dem Kind.

Auch im Unterricht ist das Musik- und Arbeitsbuch wichtig: Kinder und Lehrer/in betrachte es, sprechen darüber und gewinnen Unterrichtsanregungen. Die Lehrkraft schaut sich zur Beginn der Unterrichtsstunde die Hausaufgaben an, die die Kinder gemacht haben und honoriert dabei die Mühe und den Fleiß der kleinen Musikschüler.

Hausaufgaben? Aber ja – schließlich besucht ihr Kind jetzt eine Schule, die Musikschule. Doch es gibt nur Hausaufgaben, die altersgemäß und durchaus von den Kindern ganz allein bewältigt werden können. Es gibt also keine Aufgaben, bei denen die Eltern aufpassen müssten, ob die Kinder dieses oder jenes auch „richtig“ machen, denn das Lernen vor der Schule soll hier nicht verschult werden. Selbst „kleine“ Anforderungen können Freude machen und sind für die richtige Schule eine gute Vorübung.


Elternstunde
Im ersten Vierteljahr werden die Eltern eingeladen, eine Stunde mit den Kindern zu erleben mit gemeinsamem Musizieren und Basteln.


Stundenablauf und Lernziele
Zu ihrer genaueren Information über Stundenablauf und Lernziele der Unterrichtseinheit hängt an der Musikzimmertür immer ein Stundenblatt, das Sie beim Bringen oder Abholen der Kinder lesen können.


Für den Unterricht brauchen die Kinder:
bequeme, bewegungsfreundliche Kleidung
Gymnastikschuhe oder ABS-Socken (keine Straßenschuhe)
das Musik- und Arbeitsbuch (Sammelbestellung)
im 2. Musikschuljahr ein Glockenspiel (Sammelbestellung)
dünnere, nicht schmierende Wachsmalstifte oder Dickis
eine stabile Tasche, die ausschließlich für den Musikunterricht verwendet wird.

Kursstärke: ca. 8 bis 10 Kinder von 4 bis 6 Jahren

Kursdauer: 2 Jahre

Wo findet der Unterricht statt?

              

Im Bad Cannstatter Römerkastell in der Rommelstrasse 3 befindet sich im Tiefparterre der große, helle Raum, in dem unterrichtet wird. Hier kann ungestört gesungen, getrommelt und musiziert werden. Auch von der benachbarten Schlagzeugschule profitieren die Kinder, da wir hier das Schlagwerk vor Ort anschauen können. Ebenfalls zum Unterrichtsprogramm gehört der Besuch der Kirchenorgel in der zur Gemeinde gehörenden evangelischen Steigkirche. Den Kindern werden viele Instrumente "live" vorgeführt durch den Besuch von verschiedenen Musikern in der Stunde.

Weitere Infos und Anmeldung: Notenfee-Stuttgart